Streckenmeldungen 2010Schwarzwaldbahn
Karlsruhe - Offenburg - Singen (Htwl) - Konstanz
KBS 720 (Karlsruhe -) Offenburg - Singen(Htwl) - Konstanz "Schwarzwaldbahn" Stand: 01.2011 KBS 720 (Karlsruhe -) Offenburg - Singen(Htwl) - Konstanz "Schwarzwaldbahn"
siehe auch unter "Eisenbahn-Themen Südwest": |
(10.2010) In neuem Glanz erstrahlt das Empfangsgebäuder des Bf Konstanz. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1863 - Konstanz war damit der Endbahnhof der Badischen Hauptbahn von Mannheim über Heidelberg, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg, Basel Bad Bf, Waldshut (mit der ersten Rheinbrücke in die Schweiz), Schaffhausen (CH), Singen und Radolfzell - erhielt eine Gebäudesanierung mit Wärmedäm- mung und neuer Heizung, aber auch eine Renovierung der Fassaden. Der barrierefreie Zugang zu den Zügen soll bis 2013 realisiert werden. Dazu müssen u.a. die Bahnsteige erhöht werden. (10.2010) Nach einem vier Monate langem Probebetrieb mit veränderter Wagenreihung auf der Schwarzwaldbahn kann eine positive Bilanz gezogen werden. Bei Zügen mit Vier-Wagen-Zügen stand der DAB (Doppelstockwagen 1./2. Klasse bisher zwischen den beiden DB (Doppelstockwagen 2. Klasse). Der Steuerwagen steht immer in Richtung Karlsruhe, also am Nordende des Zuges. Der (Haupt-) Bahnsteigzugang erfolgt an vielen Bahnhöfen der Schwarzwaldbahn von Süden her (z.B. Karlsruhe, Rastatt, Achern, Offenburg, Gengenbach, Triberg, Villingen, Donaueschingen). Die erste Klasse wirkte daher als Sperrriegel für im Wagen nahe dem Treppenaufgang zugestiegene Fahrgäste. Die Fahrgastverteilung im Zug blieb daher ungleichmäßig. Nach einem Vorschlag von ProBahn steht der DAB nun in allen Ausrüstungen unmittelbar hinter dem Steuerwagen. Zugbegleiter bestätigen seither eine gleichmäßigere Verteilung der Fahrgäste in der 2. Wagenklasse.
(08.2010) Geplante Verspä- tungen wird es auf der Schwarzwaldbahn im Spät- sommer geben, wenn Gleis- arbeiten und Oberbauer- neuerungen an mehreren Stellen im Kernbereich der Schwarzwaldbahn durchge- führt werden. Moderne Um- bauzüge, wie sie zum Bei- spiel auf der Rheintalbahn im Einsatz zu beobachtet sind, können u.a. wegen der Gleislage auf der Schwarz- waldbahn nicht zum Einsatz kommen. Der Abstand der Gleisachsen beträgt oft nur 3,6 m. Trotzdem wird die Sperrzeit der Baugleise möglichst kurz gehalten. (Foto oben: Fahrt auf Gegengleis, ÜSt Seelenwald) Schwarzes Loch
Ausgerechnet im längsten Tunnel der Schwarzwaldbahn, dem zuvor mit großem Aufwand sicherheitstechnisch aufgerüsteten Sommerau-Tunnel (1697 m), ist ein Zug verunfallt - so die Ausgangslage der Rettungsübung "Schwarzes Loch". Der "verletzte" Triebfahrzeugführer kann noch einen Notruf absetzen, der Fahrdienstleiter von St. Georgen verständigt daraufhin
die Rettungsleitstelle des Schwarzwald-Baar-Kreises.
Ein Großaufgebot von 380 Rettungskräften rückt daher am 08.05.2010 kurz nach Mitternacht aus. Der Unfallzug steht in der Mitte des Tunnels, die Rettungskräfte müssen sich daher von den Aufstell- plätzen an beiden Tunneleingängen etwa 1000 m bis zum Unglücksort durch die Finsterniss vorarbeiten. 50 teilweise schwer verletzte Personen werden geborgen und der Fahrzeug- brand gelöscht. Zur Betrachtung der Fotos vom Verlauf der Übung klicken Sie bitte auf das Bild links.
Ebenfalls im Mai bekam die Schwarzwaldbahn einen neuen Farbtupfer:
Am 28.05. haben Wolfgang Gerstner, Oberbürgermeister der Stadt Baden-Baden, Frieder Burda, Kunstsammler und Museumsgründer, und Dr. Thomas Schaffer, Leiter Marketing DB Regio AG, die mit dem Bild "L'Or del'azur"von Miró besonders gestaltete Lokomotive in Baden-Baden vorgestellt. Im Museum Frieder Burda sind vom 2. Juli bis 14. November rund 100 Werke des katalanischen Künstlers aus sechs Jahrzehnten zu sehen.
Stafettenübergabe in der Führungsspitze von DB REGIO AG RV SüdbadenFührungsübergabe am 25.06.2010 im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in Freiburg. Foto (pa) v.l.n.r.: Christoph Landwehr, Dr. Michael Vulpius, Dr. Bettina Volkens (Vorstand DB Regio AG) und Frank Buermeyer Der Bahnkunde begegnet dem "Kundenbetreuer im Nahverkehr" (Zugführer, "Schaffner"), sieht ab und zu den Lokführer beim Serviceblick aus dem Führerstand (wobei Lokführer und Führerstand ebenfalls antiquierte Begriffe sind, die allerdings - wie der Schaffner - sicherlich noch lange im Volksmund benutzt werden), aber wer kennt schon die Personen, die im Hintergrund das Geschehen bestimmen? Dabei würde ohne die Arbeit der Herren Thilo Ganter und Christoph Bechtold kein Zug fahren. Der Schwarzwaldbahnmanager (Korridormanager, und inzwischen Teilnetzmanager) Dirk Andres tritt schon eher in Erscheinung, z. B. in Veröffentlichungen über die Schwarzwaldbahn oder in Pressemeldungen. Dort, wo Bus und Bahn im Südwesten gemeinsam geführt werden, hatte bisher Dr. Michael Vulpius neun Jahre lang die Zügel in der Hand. Im Juli werden diese übernommen von Christoph Landwehr (Bus) und Frank Buermeyer (Bahn).
(12.2009) Sie ist wieder da! Lok 146 228 hatte bereits in den ersten drei Monaten der "Neuen Schwarzwaldbahn" den Bestand an 146.2 bei DB Regio Südbaden in Freiburg von 11 auf 12 Lok erhöht. Nachdem sich die neuen Fahrzeuge im Betriebsdienst bewährt hatten, wurde sie abgezogen.
Die Neubestellung zusätzlicher km und einer vierteiligen Dosto-Ausrüstung gab der "alten Bekannten" neue Aufgaben auf der Schwarzwaldbahn. Einen Tag nach Fahrplanwechsel kam sie aus Würzburg nach Freiburg und in den Umlauf - wie das Foto oben zeigt.
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Neue Züge und neue Fahrzeuge für die Schwarzwaldbahn / Fahrplan 2010
Die überaus positive Entwicklung der Nachfrage seit dem Start der "Neuen Schwarzwaldbahn" am 10.12.2006 führte besonders auf dem Streckenabschnitt der KBS 702 zwischen Karlsruhe und Offenburg zu überfüllten Zügen.
Das Land musste nun als Aufgabenträger in die Schatulle greifen und zum 13.12.2009 217 T Jahreszugkilometer neu bestellen. Damit werden ab Fahrplanwechsel die vorhandenen Zwischentakt-Angebote zu einem regelmäßigen Halbstundentakt in den nachfragestärksten Zeiten ausgeweitet.
Seit Anfang Dezember 2009 steht eine weitere SWB-Ausrüstung zur Verfügung. Zu einer alten "Bekannten" der Baureihe 146.2, die aus Nürnberg zurück in den Schwarzwald kommen wird, ergänzen vier neue Fahrzeuge in den SWB-Pool: zwei DB (Doppelstockwagen 2. Klasse), ein DAB (Doppelstockwagen 1. u. 2. Klasse) und ein DBf (Doppelstocksteuerwagen 2. Klasse). Sie unterscheiden sich teilweise von den bisher eingesetzten Fahrzeugen. Mit zwei Mehrzweckräumen und einem kleinen, konventionellen Sitzbereich dazwischen, werden die DB den Ansturm von Fahrradfahren mit ihren Vehikeln besser verkraften, der DAB bekommt eine indirekte Beleuchtung und berührungslose Lichtschalter in der 1. Klasse. Die neue LED-Beleuchtung hat den Vorzug eines höheren indirekten Lichtanteils. Die Farbtemperatur ist allerdings erschreckend kalt und aggressiv.
Die Angebotsverdichtung zwischen Karlsruhe und Offenburg ermöglichen auch eine neue Direktverbindung von Konstanz (ab 05:02) nach Karlsruhe (an 08:21).
FernverkehrIC 2371 von Hamburg nach Konstanz wird durch Nutzung der NBS zwischen Hannover und Göttingen beschleunigt und trifft damit etwa 20 Minuten früher in Offenburg ein. Wie in den ersten IR-Fahrlagen auf der Schwarzwaldbahn kann damit ein schlanker Übergang vom ICE 509 erreicht werden. Die Fahrzeit von Köln nach Villingen liegt damit deutlich unter vier Stunden (3:46). In Gegenrichtung verkehren 2370/2270 ebenfalls etwa 20 min früher, was wiederum einen ICE-Anschluss in Offenburg herstellt (Villingen - Köln 3:48). |
Siehe auch |